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Seit einiger Zeit sind wir im Brotbackfieber. Mein Mann hat sich an einigen Weißbroten ausprobiert, ist aber kläglich gescheitert. Dann kam ich mit dem Rezept für das Hanno Brot um die Ecke. Tadaa – das perfekte Rezept! Das Brot macht süchtig und ist so einfach in der Zubereitung. HIER kommt ihr zu dem Originalrezept. Da wir Zwiebelbrot lieben, war die Idee nicht weit, dass wir das Hanno Rezept ein wenig abwandeln und ein Zwiebelbrot daraus machen.

Gesagt, getan. Auch wenn es auf den ersten Blick mit den 3 Mehlsorten etwas verwirrend aussieht, so haltet euch an das Rezept. Die Mehlsorten machen das Brot wunderbar fluffig, lecker und durch das Backen im gußeisernen Topf erhält es eine wunderbare Kruste. Ich bin beim ersten backen regelrecht schreiend um den Topf gehüpft und habe mich tierisch gefreut, dass die Kruste so wunderbar geknackt hat.

Ihr braucht für dieses fabelhafte Backergebnis nicht mal einen teuren Gußtopf. Wir haben unseren damals extra für das Brot gekauft und haben zufällig bei Kaufland einen passenden Bräter gefunden. Ich habe euch mal ein paar ähnliche Modelle aufgelistet:

Variante 1 Schmortopf *                     Variante 2 Bräter *                        Variante 3 Gänsebräter *

Alles in allem ist das Zwiebelbrot Hannah ruck zuck vorbereitet. In 5 Minuten habt ihr alle Zutaten zusammen gemischt, weitere 5 Minuten knetet die Maschine den Teig schön zusammen und dann heißt es erst mal im Ofen eine Runde aufgehen. Eine Stunde später wird der Teig noch mal ordentlich in Form gefaltet (ich nutze dafür *DIESE Silikonmatte) und kommt dann in den gußeisernen Topf. Dieser kommt in den kalten Ofen und 50 Minuten später haltet ihr ein Prachtstück von Zwiebelbrot in den Händen!

Und jetzt kommt der schwerste Teil: AUSKÜHLEN LASSEN! Reißt euch zusammen – holt Hannah vorsichtig aus dem Topf und lasst sie nach der heißen Sauna ein wenig auf einem Abkühlgitter entspannen. Die Arme hat es ja auch nicht leicht nach all dem Durchkneten und der langen Hitze. Ihr gehts noch früh genug an den Kragen. Und ich versichere euch: lange wird sie nicht überleben. Hier hält ein Brot übrigens nicht länger als zwei Tage. Das futtert sich halt auch einfach so weg.

Ist aber nicht schlimm, denn das Zusammenkneten ist schnell gemacht und während der Teig geht oder backt, muss man ja nicht zwingend daneben sitzen. Schlussendlich habt ihr also maximal 10-15 Minuten Arbeitszeit für ein wirklich grandioses und frisches Brot welches außen knusprig und innen wunderbar weich und lecker ist!

Die einzelnen Arbeitsschritte findet ihr im Rezept genau aufgelistet, aber spätestens beim 2. Brot habt ihr das alles im Kopf. So und nun wünsch ich euch ganz viel Spass beim backen und vor allem genießen!

Rezept drucken

Zwiebelbrot Hannah

Zubereitungszeit7 Min.

Portionen: 1 Brot

Autor: Frau Keks

Zutaten

• 20 g frische Hefe
• 15 g neutrales Öl
• 15 g Gemüsebrühe
• 420 g Wasser, ca. 37 Grad
• 30 g Zuckerrübensirup
• 150 g Röstzwiebeln
• 120 g Weizenmehl 1050
• 500 g Weizenmehl 550
• 80 g Roggenmehl 1150

Anleitungen

• Gib das warme Wasser in einen Messbecher und füge die Hefe und den Zuckersirup hinzu. Einmal gut durchrühren mit dem Schneebesen, zur Seite stellen und 2 Minuten ziehen lassen.
• In die spätere Rührschüssel kommen alle restlichen Zutaten bis auf die Röstzwiebeln.
• Das Hefewasser kommt nun zu den anderen Zutaten und wird mit dem Knethaken der Maschine 5 Minuten auf mittlerer Stufe zu einem Teig geknetet. Danach kommen die Röstzwiebeln dazu und werden noch mal kurz untergeknetet, so dass sie sich gleichmäßig im Teig verteilen.
• Den Teig mit etwas Mehl bestäuben, abdecken und 1 Stunde gehen lassen (hierzu eignet sich das Licht im Backofen perfekt. Einfach anschalten, Schüssel reinstellen und zu machen).
• Nach dem Gehen, den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche (oder große Silikonbackunterlage) legen, ggf. noch mal leicht mit Mehl bestäuben und 10 x falten. Linke Seite in die Mitte, rechte Seite in die Mitte, obere Seite in die Mitte, untere Seite in die Mitte usw. Danach den Teig zu einem Laib formen und in die leicht gefettete Form geben (schöne Seite nach oben).
• Mit Mehl bestäuben und nach Wunsch mit einem scharfen Messer ein Muster einritzen.
• Den Deckel auf die Form setzen und das Brot in den kalten Ofen schieben. Bei 240 Grad ca. 50 Minuten backen. Dann den Deckel abnehmen und ggf. 5-10 Minuten weiter backen, bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist.
• Das fertige Brot vorsichtig aus der Form nehmen und auskühlen lassen.

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