Einige Zeit ist vergangen, seit ich den letzten Post über meine Ernährungsumstellung online gestellt habe (HIER könnt ihr noch mal nachlesen). Ich dachte es wird mal wieder Zeit für ein kleines Update.
Am 11.1.16 habe ich angefangen meine Ernährung umzustellen und nach dem Programm von www.mybodyartist.de zu leben. Wie schon in meinem ersten Post beschrieben fällt es mir leicht und es tut meinem Körper mehr als gut. Jetzt – ca 8 Monate später – habe ich 22 kg weniger auf den Rippen und die Ernährung ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Auch wenn wir mal Essen gehen, ist das kein Problem. Ich such mir die Gerichte raus die in die Ernährung passen und lasse z.B. Pommes oder Kartoffeln gegen Süßkartoffeln oder Gemüse austauschen.
Und das geht so einfach ohne die fiesen „Ach komm das eine mal Pommes wird schon nicht so schlimm sein“ – Gedanken?
Definitiv ja! Ich ärger mich über mich selber, wenn ich die Pommes essen würde und sind wir mal ehrlich, das Gemüse und die Süßkartoffeln machen genau so satt. Und ich habe kein schlechtes Gewissen nach dem Essen.
Ich mache immer noch ca. alle 4 Wochen meinen Cheatday an dem ich esse was ich will. Mittlerweile ändert sich das aber auch immer mehr und ich achte auf gesündere Cheats. Denn wer hätte das gedacht, Fertiggerichte oder sogar Chips die ich früher eingeatmet habe, schmecken einfach nicht mehr. Da hat sich mein Körper gewaltig umgestellt.
Allerdings merke ich gerade an den Cheatdays wie gut mir diese Art der Ernährung tut. Denn gerade zum Frühstück will ich dann nicht auf mein normales Körnerbrötchen verzichten, oder es gibt zum Mittagessen mal eine Nudel-Pfanne und ja es schmeckt auch gut, aber relativ schnell merke ich dann, dass ich aufgebläht bin und mein Magen drückt. Sobald ich das Weizen nach dem Cheatday wieder weglasse, gehts mir auch deutlich besser. Der aufgeblähte Bauch bessert sich und auch das Magendrücken ist verschwunden. Ich habe mit meiner Ärztin mal drüber geredet, ob es sinnvoll ist wirklich überprüfen zu lassen, ob ich vielleicht an einer schwächeren Form von Glutenunverträglichkeit leide, aber ich halte es da so wie sie: Wenn es mir gut tut ohne Gluten und Weizen zu leben und ich dadurch weniger Beschwerden habe, soll ich es auch so beibehalten. Recht hat sie! Ich brauch dazu kein ärztliches Attest, ich fühl mich fitter als jemals zuvor, nehme kontinuierlich ab und habe keine Beschwerden mehr.
Zum Thema körperliche Beschwerden fällt mir auch noch was ein. Bevor ich begonnen habe abzunehmen, hatte ich ein knirschendes Knie. Immer wenn ich nach dem duschen die Duschwand mit dem Wischer trocken gezogen habe und dazu in die Knie gegangen bin, knirschte mein rechtes Knie beim Aufstehen. Ich schob es aufs älter werden, auf „das ist halt einfach so“. Hab es aber nicht in Verbindung mit meinem Gewicht gebracht. Mittlerweile ist das Knirschen komplett verschwunden. Ich freu mich riesig drüber! Denn als mir aufgefallen ist, dass es verschwunden ist, kam mir auch endlich mal der Gedanken, dass es an meinem Gewicht hängen könnte. Ergo: Meine Gelenke sind mittlerweile definitiv weniger belastet als vorher, was sich sicher nicht nur aufs Knie ausgewirkt hat!
Ein anderes Beispiel ist das Autofahren. Ich war so eingerostet und bewegungsunfähig, dass ich, wenn ich rückwärts gefahren bin und mich dementsprechend umgedreht habe um nach hinten zu schauen, kaum noch wirklich rum kam bzw auch ein unangenehmes Drücken im unteren Rückenbereich hatte. Auch das hängt natürlich mit dem Gewicht zusammen. Mittlerweile kann ich mich wieder problemlos umdrehen und bin immer wieder erstaunt wie sehr man doch in sein Gewicht „reinwächst“ ohne zu merken was für negative Veränderungen eigentlich im Körper passieren.
Auch das Thema Schilddrüsenunterfunktion möchte ich ansprechen. Seit einigen Jahren weiß ich, dass ich eine Unterfunktion habe und wurde bereits schon passend medikamentös eingestellt. Alle halbe Jahre geh ich zum Arzt, lasse mir Blut abnehmen und wir schauen uns die Schilddrüse beim Ultraschall an. Meine Schilddrüse ist eine besonders harte Nuss und der Meinung sich auflösen zu müssen. Mittlerweile ist sie nur noch zu 1/3 so groß wie sie normal sein müsste. Mit einer Unterfunktion ist es immer etwas schwieriger abzunehmen und vor allem dauert das alles immer noch länger. Das kann manchmal etwas frustrierend sein. Aber auch hier wird in dem Ernährungsplan drauf eingegangen und das finde ich besonders wichtig. Oder wusstet ihr, dass ihr zb Kohlsorten bei einer Schilddrüsenunterfunktion lieber meiden solltet? Es ist eigentlich so logisch, dass die Ernährung mit unserem Körper und unseren Hormonen im direkten Kontakt steht und das Eine Auswirkungen auf das Andere hat. Aber trotzdem bringen wir das nie in Verbindung mit dem Abnehmen. Blöd oder?
Ich brauch durch die Unterfunktion vielleicht etwas länger um abzunehmen, aber rückblickend ist das nicht schlimm. So hat meine Haut genügend Zeit mitzuschrumpfen und 22 kg sind nach all den gescheiterten Abnehmversuchen echt viel für mich und ich bin stolz!
Auch die Kleidung ändert sich und ich freu mich, dass ich momentan 2 Kleidergrößen weniger habe. Ab und an sind es auch mal 3, je nach dem wie der Schnitt fällt.
Mittlerweile richte ich mich nicht mehr nach den Essensplänen, die man zum Programm erhält, sondern koche „frei Schnauze“ nach meinen eigenen Rezepten mit den Zutaten, die mir beim Abnehmen helfen. Das ist auch etwas was ihr in dieser Zeit dank dem Programm lernt. Denn was ist, wenn die 12 Wochen vorbei sind und die Pläne plötzlich enden? Keine vorgegebenen Rezepte für den Tag mehr, keine Mengenangaben oder dergleichen. Man steht nun da und weiß nicht mehr weiter. Glücklicherweise lernt man aber hier, wie man sich auch nach diesen 12 Wochen weiter entwickelt und kann auch schon während des Programms anfangen selber zu experimentieren. Eine Liste mit sehr vielen Lebensmitteln die man lieber meiden sollte und die gut für einen sind, liegt nämlich dabei und daraus lassen sich schier unendlich viele Rezeptideen zaubern.
Man vergisst immer, wie viel Gewicht man wirklich mit sich rumgetragen hat bzw auch wie eingeschränkt man im Leben ist und merkt es erst, wenn man dann wirklich abnimmt. Alles fällt viel leichter man bewegt sich freier, die Körperhaltung und -sprache wird eine ganz andere und es kommt viel mehr Selbstsicherheit dazu. Die Spirale als ich damals zugenommen hatte, war immer die gleiche: ich war frustriert aus irgend einem Grund und griff automatisch zum Essen. Vorzugsweise Süsskram. Ich war frustriert weil ich keine Selbstdisziplin hatte und mich nicht hinstellen wollte um gesund zu kochen, also gab es eine Fertigpizza. Und obwohl ich schon satt war nach der halben Pizza, wurde die andere Hälfte auch noch reingezwängt unter schnaufen und stöhnen. Und als ob es dann nicht reicht, gab es eine halbe Stunde später noch einen Schokoriegel, als bestrafende Belohnung weil ich mich selber hasste. Und so ging es weiter und weiter…
Ja der Ausbruch aus alltäglichen Ritualen und Gewohnheiten ist schwer, aber nicht unmöglich. Und es kann doch nur besser werden! Die eigene Grenze sind deine Gedanken! Warum kannst du dich jetzt nicht vom Sofa hochschwingen und eine Stunde Sport machen? Warum? Bist du krank? Hast du Schmerzen? Nein! Es ist reine Faulheit. Also hoch mit dir und rock das Ding! Ihr glaubt nicht was die Veränderung der Gedanken möglich macht. Mittlerweile sieht meine Spirale so aus: Ich fühle mich großartig, habe ein ganz anderes Körpergefühl, freue mich tierisch, dass ich meinen Hüftknochen spüre wenn ich liege (das gabs vorher nämlich nicht), kann einfach lockerer durch den Tag laufen und natürlich macht das Klamotten kaufen nun wieder ordentlich Spass!
Der Punkt ist: auch wenn es mal etwas langsamer läuft, oder ein paar Wochen nicht wirklich viel auf der Waage oder beim Zentimetermaß zu sehen ist, ist das kein Drama! Der Körper ist keine Maschine und manchmal brauchen Veränderungen einfach ihre Zeit. Ich sehe das ganz entspannt, mein Körper muss nicht zwingend konstant 1 KG pro Woche abnehmen. Mittlerweile sind es mal 300 g oder 500 g oder eben auch mal gar nichts. Auch ein Plus von 300 g reißt mich nicht raus, vielleicht ist einfach mehr Wasser eingelagert, oder ich steh kurz vor meinen Tagen oder oder oder. Ich habe den richtigen Weg gewählt, als ich die Ernährungsumstellung angefangen habe und allein das zählt! Ich bin Glücklicher und selbstzufriedener mit mir selber, muss auf nichts verzichten, werde immer satt und wenn mich doch mal ein Stück Kuchen reizt, starte ich mit mir selbst eine kleine Challenge und warte bis zum Cheatday, um den Kuchen dann in vollen Zügen zu genießen und hab mir damit auch gleichzeitig bewiesen, dass meine Gedanken mein Handeln steuern und nicht mein Magen.
Ich bin froh, diesen Weg gewählt zu haben und würde es immer wieder machen!
♥
3 Comments
Wow, das klingt einfach nur gut! Glückwunsch!
Und: Danke für den Rabattcode!
Das war jetzt der entgültige Anstoß, es auch mal mit mybodyartist zu versuchen. Ist bestellt.
Bin jetzt gerade online auf der Suche nach einem Expander-Set. Verrätst du mir, welches du gekauft hast? Kann man da so ein richtig günstiges nehmen oder taugend die nichts?
18. September 2016 at 09:52Ich hab glaub ich das genommen, was auch vom Programm empfohlen wurde. Das war auch relativ günstig soweit ich mich erinnere und erfüllt seinen Dienst echt super 🙂 Ich wünsch dir einen tollen Start und denk dran, Deine Gedanken steuern alles 😀
19. September 2016 at 06:55Hallo Frau Keks,
18. Januar 2017 at 10:16das ist wirklich toll und du kannst echt stolz auf dich sein!
Ich bin auch gerade dabei meine Essgewohnheiten umzustellen und den inneren Schweinehund und meine Genießerseite zu bezwingen. Beziehungsweise genießen kann man ja auch auf einem gesunden Level. Ich bin momentan ein großer Fan von Smoothies. Gerade zu dieser kalten Jahreszeit geben sie mir den richtigen Vitaminkick! Gestern ist endlich der BioChef Standmixer von vitality4life.de bei mir angekommen und du glaubst nicht, wie viel Spaß das jetzt macht und wie kreativ man bei seinen Kreationen sein kann. Ich habe gestern auch eine Gemüsesuppe in dem Standmixer gemacht. Also bis jetzt bin ich wirklich hin und weg!
Lass uns so weitermachen!
Ich bin schon auf deinen nächsten Posts gespannt!
Alles Liebe,
Christine